Reise nach Oświęcim

Wir möchten Fürbitte und Anbetung Gottes an diesen Ort des Todes bringen.
Hintergrund

Oświęcim

Möglicherweise stammt der ursprüngliche Name von Auschwitz „Oświęcim“ aus dem Aramäischen: „אושפיזין“ (ushpizin). Dieser Begriff kommt im Talmud vor im Zusammenhang mit dem Jüdischen Laubhüttenfest Sukkot und bezeichnet eine Art „Gastfreundschaft“, die sich darin ausdrückt, dass man während er sieben Festtage an jedem Tag einen der Gäste Avraham, Yitzchak, Ja‘akov, Yosef, Mosche, Aharon und König David in der Laubhütte symbolisch begrüßt und sich dabei vorstellt, dass man – genau so wie die sieben Gäste – kein festes Zuhause hat und Gott allein derjenige ist, der uns SEINEN Schutz und SEIN Zuhause bietet. Und dafür steht die Sukkah. Wir vermuten, dass die Bevölkerung, die über einen langen Zeitraum vor dem Holocaust, ungefähr zur Hälfte aus jüdischen Menschen bestand, einen Grund dafür hatten, gerade diesen Ortsnamen zu wählen. So gesehen empfinden wir eine tiefe Berufung für den Ort Auschwitz zur Gastfreundschaft und möchten durch Reisen nach Auschwitz und Begegnungen vor Ort einen Beitrag dazu leisten, dass Auschwitz entgegen allen historischen Erfahrungen wieder zu einem Ort der Gastfreundschaft wird.
O dass mein Haupt Wasser wäre und mein Auge eine Tränenquelle, dann wollte ich Tag und Nacht die Erschlagenen der Tochter meines Volkes beweinen!
Bibel - Jeremia 9,1

Wo war Gott?

Gottes Tränen und die Nähe an den Erschlagenen, Gequälten, Gedemütigten kommt in diesem oben genannten Vers so stark zum Ausdruck. Gott in seiner Souveränität und Macht hat sich von seinem Volk nicht abgewendet, sondern zugewendet. Auschwitz hat die Berufung, ein Ort der Versöhnung, Wiederherstellung und Gemeinschaft zu werden. Davon bin ich überzeugt. Auf den Reisen nach Auschwitz ist es mein Ziel, ihm Raum zu geben, keine festen Programme zu machen, sich Zeit zu nehmen, sich, einander und Gott zu begegnen. Wer Interesse hat, kann sich gern bei mir melden. Die Gruppengröße ist begrenzt auf fünf Personen. Von Vorteil ist es sicherlich, Auschwitz zwar schonmal besucht zu haben, um das Ausmaß und die Dimensionen des Ortes zu begreifen und Verständnis zu erlangen. Hier noch ein Erlebnisbericht:
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Erlebnisberichte von der Reise

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